Schachklub Olten
, Angst Markus

Der SKO startet mit fünf Mannschaften in die neue SMM – Olten I vor einer anspruchsvollen NLB-Saison

Wie schon in den beiden vergangenen Jahren stellt der Schachklub Olten auch in der am nächsten Wochenende beginnenden neuen Saison der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) fünf Teams – eines in der Nationalliga B, eines in der 2. Liga und gleich drei in der 3. Liga (zwei davon in der gleichen Gruppe).

Ränge 4 (2021/in der Westgruppe), 5 (2022), 7 (2023) und 6 (2024/jeweils in der Ostgruppe): Die erste SKO-Mannschaft hatte in den vier Nationalliga-B-Saisons seit dem Aufstieg 2019 – 2020 fiel die SMM der Corona-Pandemie zum Opfer – mit dem Abstieg (fast) nichts am Hut. Dieses Jahr steht das Team des langjährigen Captains Adrian Kamber jedoch vor einer schwierigen Aufgabe. Denn auf Basis der zehn besten Spieler(innen) aller Mannschaftslisten der NLB-Ostgruppe nimmt der SKO die letzte Position ein. 

Die zehn NLB-Teams liegen relativ nahe beieinander

Wobei: Zwischen dem führenden NLA-Absteiger Bodan Kreuzlingen (2239) und Olten (2132) liegen «nur» 107 ELO-Punkte. Zum Vergleich: In der Nationalliga A beträgt alleine der Abstand zwischen Schlusslicht Tribschen und dem als Nummer 9 startenden Wollishofen 104 ELO-Punkte. Mit anderen Worten: In der NLB-Ostgruppe liegen alle zehn Teams relativ nahe beieinander. Dessen ungeachtet ist für Adrian Kamber klar: «Unsere Zielsetzung kann nur der Klassenerhalt sein.» 

In den vergangenen Jahren hatte der SKO in der Startrangliste stets ein oder mehrere Teams hinter sich. Dass dies heuer anders ist, hat für den erfahrenen Oltner Mannschaftsleiter primär drei Gründe. «Erstens sind alle etwas schwächeren Teams mittlerweile abgestiegen. Zweitens sind die beiden letztjährigen Aufsteiger aus der 1. Liga – Réti Zürich II und Swisschess Academy Lugano – sehr stark. Und drittens sorgt der Schachboom in der Schweiz für eine kontinuierliche Steigerung des das Spitzenniveaus.»

Robin Angst wechselt in die Nationalliga A, Jakub Kwiatkowski spielt neu bei Olten

Erschwerend kommt hinzu, dass der langjährige SKO-Stammspieler Robin Angst inskünftig für den Nationalliga-A-Klub Luzern spielt. «Der Abgang des Spitzenspielers, der in der vergangenen Saison eine eindrückliche Performance von nahezu 2400 ELO erzielte, ist kaum zu kompensieren», sagt Adrian Kamber. 

Immerhin figurieren mit dem vom NLB-Klub Solothurn gekommenen 18-jährigen Junior Jakub Kwiatkowski – der aus dem Schachklub Aarau stammende Schweizer Meister U16 2023 holte im vergangenen Jahr beachtliche 4½ Punkte aus sechs Partien bei einer Performance von 2208 ELO – und dem früheren SKO-Juniorenleiter Roberto Schenker zwei neue Spieler auf der Oltner 20er-Liste. «Sie können bei der Zielsetzung Ligaerhalt durchaus mithelfen», unterstreicht Adrian Kamber – und ergänzt: «Für uns spricht die langjährige Erfahrung und Spielpraxis in der NLB. Mit Suvirr Malli und Jakub Kwiatkowski haben wir zudem zwei 'hungrige' und exzellente Junioren im Kader, so dass mit dem nötigen Wettkampfglück in jedem Match ein Punktgewinn in Reichweite liegt. Der Kampf gegen den Abstieg wird jedenfalls spannend.»

SKO gegen SKO in der 3. Liga

Vor einer anspruchsvollen Saison steht auch Olten II in der 2. Liga. Mit Zug (1.-Liga-Absteiger 2024), Wädenswil (1.-Liga-Absteiger 2022) sowie den beiden Tessinern Tre Valli und Massagno trifft die Equipe von Captain Kevin Jaussi auf einige harte Brocken.

Nach dem letztjährigen Aufstieg des ausschliesslich aus Neumitgliedern bestehenden Olten V stellt der Schachklub Olten 2025 gleich drei 3.-Liga-Teams. Das ist die erste SKO-Premiere. Die zweite: Das «Seniorenteam» Olten III (das die letzten 14 Matches allesamt gewann und zweimal auf das Aufstiegsspiel zur 2. Liga verzichtete) und Olten V spielen in der gleichen Gruppe – und damit in der Startrunde gegeneinander. Während die sechs restlichen Gegner aus der Nordwestschweiz stammen, bekommt es Olten IV in seiner Gruppe vorwiegend mit Gegnern aus dem Raum Bern zu tun.

Partien der 1. Runde (Olten II, III, IV und V spielen zu Hause im «Bioland»)

Nationalliga B. Ostgruppe (Sonntag, 12.30 Uhr): Trubschachen - Olten, Bodan Kreuzlingen - Winterthur II, Nimzowitsch Zürich - St. Gallen, Glarus - Swisschess Academy Lugano, Zürich II - Réti Zürich II.

2. Liga. Zentralgruppe II (Samstag, 14 Uhr): Olten - Seebach Zürich, Wädenswil - Tre Valli, Massagno - Zug, Oftringen - Nimzowitsch Zürich IV.

3. Liga. Nordwestgruppe II (Samstag, 14 Uhr): Olten III - Olten V, Döttingen-Klingnau - Echiquier Bruntrutain Porrentruy II, Riehen V - Birseck III, Rhy Rheinfelden I - Rhy Rheinfelden II.

3. Liga. Nordwestgruppe V (Samstag, 14 Uhr): Olten IV - Köniz-Bubenberg II, Bern VI - Kirchberg, Bümpliz II - Solothurn II, Biel III - Zollikofen.

Hier finden Sie die Spielpläne der SMM 2025.